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Anacapri Gemeinde
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Die Gemeinde Anacapri erstreckt sich im Westen der Insel. Liegt 286 über den
Meeresspiegel und hat eine Fläche von 6 qkm mit 6000 Einwohner.
In Anacapri herrscht immer noch die idyllische Atmosphäre, die in der
Vergangenheit viele Künstler anzog.
Hier waren bereits zu Hause Attilio Pratella, Antonino Leto, Giuseppe Casciaro,
Carlo Sivitero; der schwedische Arzt Axel Munthe; Giovanni Papini, Ada Negri,
Claude Debussy und Graam Greene.
Ein absolutes Muss: der höchste Berg Monte Solaro, Villa San Michele, die blaue
Grotte, der philosophische Park, das historische Zentrum entlang der
Fußgängerzone mit der Kirche San Michele, St. Sofia und Le Boffe.
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Man erreicht Anacapri und das Zentrum mit dem Bus von Marina Grande, von
Capri, teilweise auch von Marina Piccola. Die Haupthaltestelle ist Piazza
Vittoria. Oben angekommen kann man mit dem Sessellift auf den Monte Solaro, bei
einem Spaziergang die Villa San Michele von Axel Munthe erreichen und
besichtigen, eine Wanderung auf den Pfad La Migliara unternehmen oder auf der
Fußgängerzone flanieren.
Als Alternative kann man Anacapri zu Fuß erreichen von Capri aus an der Scala
Fenicia entlang oder durch den Wanderweg von Passetiello.
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SCALA FENICIA/PHÖNIZISCHE TREPPE
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Durch die Natur des Ortes bedingt hatte Anacapri keinen Anlegeplatz. Deshalb
hauten die Anacapresen eine Treppe mit 500 Stufen in den Fels des Monte Solaro,
die noch heute in Funktion ist, die Scala Fenicia/Phönizische Treppe genannt.
Die Treppen waren in der Vergangenheit die einzige Möglichkeit um die Gemeinde
Anacapri zu erreichen. Der Treppenweg fängt gleich nach dem Hafen von Marina
Grande und ist heute noch in Betrieb und gehört zu einem der schönsten
Spaziergänge der Insel Capri. Dieser Weg endet in der Nähe von der Axel Munthe.
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Während die Piazzetta von Capri das Herz des Mondän ist, Treffpunkt für das
tägliche flanieren oder den Aperitif am Abend, ist das Historische Zentrum von
Anacapri im Gegensatz der ideale Ort zum Spazieren zwischen ruhige Plätze und
bunte Straßen von Geranien und Bougainvilleen begleitet.
Von Piazza Vittoria startet die Via G. Orlandi, die Fußgängerzone, wo es noch
möglich ist den Handwerker bei seiner Arbeit zu zuschauen.
Gleich am Anfang ist eine schöne Tafel mit den wichtigen Sehenswürdigkeiten. Den
Pfad einfach folgen!!!
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LA CASA ROSSA
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Das erste das man trifft ist la casa rossa. Diese in pompejanisch-rote Haus,
wurde nach den amerikanischen Zivilkrieg bis 1899 von dem amerikanischen Kolonel
John Cay H. Mackowen gewohnt. Wie Axel Munthe, sammelte auch Mackowen
archäologische Funde der Insel Capri in seiner Villa.
Heute ist in der Villa eine Dauerausstellung, "L'isola dipinta" genannt.
Man sieht dort 32 Gemälde von italienischen und ausländischen Künstler, über die
Insel Capri und ihre Traditionen, Sitten und Gebräuche zwischen 1800 und 1900.
In den Gemälden sieht man antike Pfade, Wege, Orte, Aussichten und Teile des
Alltagslebens der Capresi.
Außerdem sind in der Villa die Statuen aufgehoben, die in der Grotta Azzurra
gefunden wurden.
Von Piazza Vittoria über die Fußgängerzone
Besuchszeiten:
1 April - 31 Mai 10.00-17.00
1 Juni - 30 September 10.00-13.30 / 17.30-20.00
1 Oktober - 31 Oktober 10.00-17.00
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KIRCHE VON SAN MICHELE
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Wenige Schritte von dem roten Haus, rechts hinunter, erreicht man Piazza San
Nicola. Hier befindet sich die Kirche von San Michele Arcangelo.
Die Kirche in Barock Stil ist zwischen den XVII und XVIII Jahrhundert errichtet
worden.
Innerhalb der Kirche ist der Fußboden in Majoliken und stellt die Verbannung von
Adam und Eva aus dem ewigen Paradies dar.
Die Kirche ist von der Architekt her nach Antonio Domenico Vaccaro erbaut
worden, während der Fußboden vom neapolitanischen Meister Leonardo Chiaiese
stammt.
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KIRCHE VON SANTA SOFIA
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Zurück auf die Via Giuseppe Orlandi laufen Sie weiter bis zur Kirche von
Santa Sofia. Diese wurde im XVI Jahrhundert auf den Ruinen einen älteren Kirche
erbaut und ersetzte somit die Pfarrei von Santa Maria von Konstantinopel.
Die Kirche wurde vor kurzem renoviert und liegt heute an einem kleinen Platz mit
roten Fliesen und Marmor Sitzbänken, die vom lokalen Künstler Sergio Rubino
dekoriert wurden.
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LE BOFFE
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Die Treppe hinunter, links von der Piazza mit der Kirche der St. Sofia,
erreicht man durch enge Gässchen Piazza Boffe. Dieses ist eins der ältesten
Viertel von Anacapri. Die Häuser sind mit dem typischen Gewölbe errichtet
worden, daher der Name des Platzes.
Am 13. Juni, Tag des Heiligen Antonio, Schutzpatron von Anacapri, wird Piazza
Boffe mit Lichter und bunten Farben geschmückt. Die Statue des Heiligen wird
natürlich in Prozession getragen.
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Nun hier endet unser Spaziergang auf der Fußgängerzone des historischen
Zentrums Anacapri. Nun kehren wir zurück an Piazza Vittoria, um unsere
Besichtigung fortzusetzen!!!
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VILLA SAN MICHELE - AXEL MUNTHE
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La Villa San Michele befindet sich im Anacapri im Nord-Osten der Insel
Capri, 327 über den Meeresspiegel. Erreichbar von Piazza Vittoria über Viale
Axel Munthe. Die Villa San Michele ist eine Schöpfung von Axel Munthe. Er war
noch ein junger Arzt als er beschloss, seine Träume und Ambitionen in die Tat
umzusetzen: er ließ sich in einem Haus auf Anacapri nieder.
Das Haus wurde später auf der ganzen Welt durch Munthes schriftstellerisches
Werk "Das Buch von San Michele" berühmt.
Abgesehen von kurzen Unterbrechungen lebte Axel Munthe über 56 Jahre auf Capri.
Seine Liebe zur zauberhaften Insel im Golf von Neapel überschnitt sich mit dem
sich festigenden Ruhm der Insel als bevorzugter Ferienort von Persönlichkeiten
aus der ganzen Welt. Er teilte die Leidenschaft für Musik, Natur und Tiere mit
der Königin Viktoria von Schweden, die sich aus gesundheitlichen Gründen längere
Zeit auf Capri aufhielt.
Sie umfasst neben der Villa San Michele auch ein Museum, einen wunderschönen
Garten, Wohnungen für Künstler Wissenschaftler und Forscher, sowie den Naturpark
"Monte Barbarossa" zum Schutz der Zugvögel und der mediterranen Vegetation.
Von Anacapri, Piazza Vittoria, über den Viale Axel
Munthe (5 Minuten).
Besuchszeit:
Januar-Februar: 9.00-15.30
März: 9.00-16.30
April: 9.00-17.00
Mai-September: 9.00-18.00
Oktober: 9.00-17.00
November-Dezember: 9.00-15.30
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CASTELLO BARBAROSSA
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Diese romantische und suggestive Burg, deren Ruinen sich auf den Felsen
nordöstlich von Anacapri, 412 Meter über den Meeresspiegel, verdankt seinen
Namen dem Korsaren Kaiser Din auch Barbarossa genannt, der im Jahr 1556, diese
Festung übernahm.
Das Kastell gehört heute zu der Anlage Villa San Michele, einige der Säle
beherbergen ein kleines ornithologisches Forschungs- und Beobachtungszentrum der
schwedischen „Axel Munthe" Stiftung. Auch unter botanischem Aspekt ist der
Besuch der Burg sehr interessant.
Im Frühling blühen Euphorbie, Erika, Myrte, Ginster. Im Herbst hingegen der
westliche Erdbeerbaum, im Winter Tazette, Anemone und Geißblatt.
Das Geißblatt ist eine Kletterpflanze, die bis zu 4 m hoch wird. Die Blüten
sind gelblich bis weiß, oft rötlich überlaufen und stehen zu sechst in Quirlen.
Am Abend verströmen sie einen starken, wohlriechenden Geruch. Die Blütenquirle
sitzen auf den oberen Blätter. Die gegenständigen Blätter haben eine elliptische
Form, die oberen um wachsen kreisförmig den ganzen Stängel. Die Blütezeit ist
von Juni - September, im Herbst reifen die roten, Erbsen großen Früchte heran.
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MONTE SOLARO
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Die massive Erhöhung des Monte Solaro (Berg) schenkt auf seiner Spitze (589
m) eine spektakuläre Aussicht auf die Insel, auf den Golf von Neapel und Salerno
bis nach Ischia.
Die Spitze erreicht man in ca. 90 Minuten zu Fuß oder bequem durch einen
Sessellift von Piazza Vittoria in 12 Minuten.
Während der Fahrt genießt man schon wunderschöne Ausblicke auf Anacapri und über
den Golf von Neapel.
Auf der Spitze mit großzügiger Terrasse mit Bar und Solarium, kann man
Stundenlang den Panorama genießen vor einem guten italienischen Café oder einem
Cappuccino.
Der Solaro Berg wird in Volksmund auch der Acchiappanuvole genannt, was soviel
heißt wie der Wolfenfänger.
Beim Sonnenaufgang, wenn die Temperatur sich ändert entwickelt sich ein leichte
Dampf. Die feuchte Luft wird Nebel und wird von dem Wind hoch geweht auf die
Spitze des Berges. Dieses Phänomen ergibt sich manchmal auch Abends.
Von Viale Axel Munthe durch die Macchia und dann die Pinien in ca. 1,30
Minuten
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CETRELLA TAL UND KIRCHE
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Dieses Tal befindet sich ganz in der Nähe der Spitze des Monte Solaro, ca.
über 476m über den Meeresspiegel. Der Name stammt von den Zitronen duftenden
Kräuter "erba cetra", die hier spontan wachsen oder von der Göttin Venere
Citarea kommen, da der Legend nach hier ein Tempel war.
In dem XV Jahrhundert wurde die Einsiedelei der Heiligen Maria a Cetrella
erbaut. Hier haben sowohl die Franziskaner als auch die Dominikaner Mönche
gelebt, die die Zellen und die Gemüsegärten bezeugen.
Die Gemälde der Heiligen Maria sind sehr unter den Seefahrer beliebt.
Diese
waren gezwungen, um Korallen zu fischen, weit weg von der Insel zu segeln und
daher pilgerten Sie üblicherweise zur Kleinen Kirche der Certrella vor ihrer
Abreise.
Von der Terrasse genießt man wunderschöne Ausblicke auf den ganzen Golf von
Neapel, vom Capo Miseno bis Punta Campanella, die Spitze der Halbinsel von
Sorrent, über den Vesuv, die Insel Procida und Ischia. Es heißt man soll den Ort
im Frühling besuchen wegen der blühenden Freesien. Der intensive Duft begleitet
die Pilger oder Wanderer ständig.
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VILLA DAMECUTA
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Villa Damecuta ist eine der 12 römische kaiserliche Villen auf der Insel
Capri. Die Errichtung verdanken wir Kaiser Tiberio. Es bleiben leider wenige
Ruinen und unbekannt ist auch, ob diese nur von Kaiser Tiberio oder auch von
Kaiser Augustus bewohnt wurden.
Möglicherweise ist Villa Damecuta nach den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.
Chr. verlassen und nicht mehr bewohnt worden.
Die Ausblicke die man von hier aus über den Golf von Neapel genießt, machen sind
auf jeden Fall einen Ausflug zur Villa Wert.
Über die Ruinen wurde im Mittelalter ein Turm errichtet, direkt über das Meer,
der im XIX Jahrhundert restauriert wurde.
Von Anacapri von der Piazzale Cimitero aus mit dem
Linienbus oder von der Piazza Vittoria aus mit dem Taxi (10
Min.).
Zu Fuß von der Piazza Vittoria aus über Via Orlandi,
Via Pagliaro und Via Tuoro (30 Min.).
Besuchszeiten: 9 Uhr bis eine Stunde vor Sonnenuntergang
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DIE BLAUE GROTTE
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Die Blaue Grotte verdankt ihre Entdeckung zwei deutschen Touristen, die
Capri im Jahr 1826 besuchen, der Schriftsteller August Kopisch und der Maler
Ernest Fries.
Die Grotte war den Capresen schon bekannt mit dem Namen "Grotta di Gradola", und
dank zahlreichen Legende, das hier Hexen und Monster wohnten, wurde dies
dementsprechend vermieden.
Außerhalb der Grotte sieht man noch die Reste von einer römischen Villa, Villa
Gradola, Beweis dafür, dass auch den Römer die Grotte schon bekannt war.
Sicher ist das die Grotte heute Weltweit bekannt ist. Die meisten Besucher
erreichen die Grotte mit einer Inselrundfahrt ab Marina Grande.
Vor der Grotte muss man dann in eine kleine Gondel umsteigen und sich klein
machen, um in die Grotte zu gelangen. Der Eingang ist ca. 2m Breit und Tief. Bei
unruhigem Seegang, den Scirocco oder der Mistral Wind weht, ist es unmöglich die
blau Grotte zu erreichen.
Einmal in der Grotte, sieht man alles in Blau, selbst die Gewölbe der Grotte.
Ein einmaliges Ereignis!!!!
Die Schiffe fahren alle 30 Minuten bis eine Stunde vor Sonnenuntergang von
Marina Grande.
Die Grotte kann auch aber zu Fuß in ca. 50 Minuten erreicht werden. Der
Ausgangspunkt ist Via Grotta Azzurra oder da Piazza Vittora via Pagliaro - Via
Tuoro.
Eventuell mit taxi (10 min.) von Piazza Vittoria, mit Linienbus (15 min.)
Abfahrt von der Terminal Viale De Tommaso.
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PUNTA CARENA UND FARO-LEUCHTTURM
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Diese Bucht liegt in einer für den Mittelmeerraum urtypischen Landschaft.
Punta Carena befindet sich im Südwesten der Insel auf der Halbinsel der Limmo.
Sogenannt aus der lateinisch Limes-Grenze und dient sowohl als Anlegestelle als
auch als Badeort.
Punta Carena ist ideal um ein Tagen auf dem Meer zu genießen, aber auch einen
Abend, da die Lokale bis spät geöffnet bleiben und oft auch Events veranstaltet
werden.
Der Leuchtturm aus 1866 ist der zweitwichtigste, nach dem von Genua, Italiens.
In der Nähe von Punta Carena, ca. 500 M von der Küste entfernt, erreicht das
Meer eine Tiefe von 600 Meter.
Man erreicht den Turm und die Bucht von Anacapri zum Piazzale Cimitero aus mit dem Linienbus
oder von der Piazza Vittoria aus mit dem Taxi (10 Min.)
Zu Fuß durch Viale Tommaso de Tommaso e Via Nuova del Faro.
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I FORTINI - FESTUNGEN
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An der westlichen Seite der Insel befinden sich zwischen Felsen und
türkisblauen tiefen Buchten drei Festungen, die sogenannten Fortini, die von
Pino, Mésola und Orrico.
Sie stammen aus der Zeit der Sarazenen-Überfälle und wurden von den Engländern
und Franzosen während der Napoleonischen Kriege in "Türme" für die
Kurzschuss-Artillerie umgewandelt. Heute hört man an Stelle des Kanonendonners
nur noch die zeitlosen Stimmen von Wind und Meer.
Wenn man sich auf die spitzen ähnlich durchbrochenen Felsen setzt und den
allmählichen Wandel der Farben im Laufe des Tages betrachtet, wird man zum
Innersten des Ichs geführt.
Der hohe landschaftliche und historische Wert der Gegend hat die Gemeinde
Anacapri veranlasst, mit Hilfe der 1998 erhaltenen Gelder der Europäischen
Gemeinschaft, die Wiederherstellung der kleinen Festungen und ihren
Verbindungswege durchzuführen. Der Pfad der Fortini verbindet den Leuchtturm,
Punta Carena über die Küsten Straße an die blau Grotte.
Der erste Fortino Pino ist rund und erstreckt sich 40 M über den Meeresspiegel,
Il Fortino di Mesola erstreckt sich über den kleine Hügel von Campetiello, der
dritte Orrico ca. 300m von der Blauen Grotte entfernt liegt 20 M über den
Meeresspiegel.
Bus Anacapri - Grotta Azzurra Haltestelle Orrico.
Bus Anacapri - Faro di Punta Carena Haltestelle Pino.
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DER PHILOSOPHISCHE PARK
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In Anacapri auf dem Weg zum Aussichtspunkt Belvedere della Migliera befindet
sich der philosophische Park. Man spaziert über schmale Pfade mitten durch eine
unberührte Natur, durch die typische Mittelmeer Landschaft Macchia mediterrana
der Insel und hat das Gefühl in einem zauberhaften Ort zu sein.
Der Park ist gegründet worden, um die Natur zu schützen von der Bauspekulation.
Den Wegen entlang findet man etwa sechzig philosophische Zitate. Sie beginnen
bei einer antiken Inschrift von Delphi und reichen bis zu Einstein.
Die
Begegnung mit den Gedanken der Weisen in der Stille eines Ortes von seltener
natürlicher Schönheit ist sehr beeindruckend.
Beim Park kann man ein Büchlein beziehen, das die Sprüche und einige
"Meditationen über die westliche Weisheit" enthält.
Dieser Park ist an sich selbst einzigartig in Europa.
Von der Piazza Vittoria über Via Capodimonte, in der
Nähe der Sesselbahn zum Monte Solaro (40 min.).
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